Das Einhalten einer garantierten Geschwindigkeit ist in unserem Zeitalter mit seinen bis ins einzelne
aus- gearbeiteten Programmen eine unerlässliche Bedingung. Für den Fahrgast von nicht geringerer Bedeutung ist darüber hinaus ein gutes Seeverhalten des Schiffes. Leider ist das Wasser nicht immer von so
verführerischem Reiz wie auf sommerlichen Badefotos von der Riviera, und Fahrgäste, die eine grobe See für das beglückendste Erlebnis ihrer Reise halten, sind ja doch in der Minderzahl. So wird seit vielen Jahren an technischen Einrichtungen gearbeitet, die die Aufgabe haben, die Schlingerbewegung der Schiffe auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Deutsche Werft baut seit etlichen Jahren die in Gemeinschaftsarbeit mit den Firmen Denny-Brown und AEG-Schiffbau
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wickelten Flossenstabilisatoren. Diese Stabilisatoren sind in der Lage, die Schlingerbewegungen eines Schiffes bei leichtem bis mäßigem Seegang bis auf einen
unbe- deutenden Restwinkel zu reduzieren. Bei sehr starkem Seegang lassen sich gewisse Rollbewegungen natürlich nicht vermeiden, doch bleiben die Flossenstabilisatoren auch dann noch wirksam. Sie sind so stark,
dass sie such bei schwerstem Sturm nicht eingezogen zu werden brauchen, sondern in Funktion bleiben können. Auf diese Stabilisatoren sei hier deswegen besonders hingewiesen, weil auch sie zu den Bauelementen gehören, die bereits in einem ganz frühen Baustadium montiert werden. Die Abbildungen zeigen die Stabilisatoren auf dem Prüfstand und an Bord eingebaut.
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