Marinite, einem unbrennbaren Asbest-Zement-Gemisch
mit doppelseitig belegter Hartschicht, wie etwa Resopal.
Es wird indessen alles Erdenkliche getan, daß sich Feuer
überhaupt nicht ausbreitet. Temperatur- und Rauch-
meldungen in der Sicherheitszentrale auf der Brücke lösen im
Notfall unverzüglich Brandbekämpfungs- maßnahmen aus. Mindestens zwei Hydranten innerhalb jedes Brandabschnittes
und zahlreiche Handfeuer- löscher sind dafür an Bord.
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Die Sicherheitsvorschriften verlangen, daß auf jedem
Schiff, gleich welcher Bauart und Größe, ausreichend Rettungsboote
vorhanden sein müssen, die ständig klar sind und leicht gefiert werden können. Die vielen Boote längs
der obersten Decks zu beiden Seiten gehören zum charakteristischen
Bild aller Fahrgastschiffe. Diese Boote werden für verschiedene Zwecke gebraucht. So bekommt die „Hamburg"
z. B. zwei Bereitschaftsboote für je 64 Personen, drei Motorpinassen für je 90 Personen, ein Verkehrsboot gleicher
Größe mit Funk- kabine, vier Motor-Rettungsboote für je 128 Personen, dazu kommen noch selbsttätig aufblasbare
Rettungs- inseln. Die Gesamtzahl aller Bootsplätze ist höher als die maximale Fahrgastzahl plus Besatzungsstärke.
Die hier wiedergegebene Zeichnung veranschaulicht das Zu-
wasserbringen des Verkehrsbootes zum Ausbooten von
Fahrgästen.