Der hier wiedergegebene Zeichnungsausschnitt verlangt
von keinem Außenstehenden, daß er alles in dem Plan Enthaltene richtig auseinanderpflückt. Es soll nur durch
dieses eine Beispiel gezeigt werden, was sich alles •— für den Fahrgast später überhaupt nicht erkennbar — an
lebensnotwendigen Adern hinter den Verkleidungen verbirgt. Um die Deckshöhe nicht reduzieren zu müssen,
schlängeln sich alle Leitungen usw. in dem toten Raum zwischen Deck und Unterkante der Unterzüge entlang,
wobei natürlich viele Durchbrüche durch Rahmen und Unterzüge erforderlich sind. Die an diesen Stellen notwendigen
Verstärkungen werden von der Abteilung Stahlkonstruktion von vornherein berücksichtigt.
Neben den Arbeiten, die die Werft ausführt, sind auch
schon einige Fremdfirmen am Werke, die mit verschiedenen Ausrüstungsarbeiten betraut sind.
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Die
AEG verlegt Kabel, — wenn alle Kabel für das Kraft- und Leitungsnetz
an Bord sind, werden es 230 Kilometer sein! •— Rudolf Otto Meier verlegt die Rohrleitungen für die sanitären
Räume, Abflußleitungen, Speigatte usw., Noske sorgt für die Klimaanlage, die Firma Silberhertel ist für Küchen und
Wirtschaftsräume verantwortlich, Schönrock macht die Hydraulik für die Schottenschließanlagen — um nur
einige zu nennen, die jetzt bereits mit Hochdruck bei der Arbeit sind. Gleichzeitig werden die Räume der unteren
Decks bereits konserviert und isoliert. Die heute sehr strengen Vorschriften für die Feuersicherheit an Bord
zwingen zu sehr viel strikteren Isolierungsmaßnahmen
als es früher üblich gewesen sein mochte. Doch die Feuer-
sicherheit ist ein Kapitel für sich und soll in einem späteren
Bericht gesondert behandelt werden. |