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2l. Februar 1968

 

Sehr verehrte Frau Kiesinger,
sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
meine Herren Senatoren,
meine Herren Generalkonsul und Konsuln,
lieber Herr Bitsch-Christensen,
sehr geehrte Gäste und Freunde von Reederei und Werft!

Im Namen des Vorstandes der HowaIdtswerke-Deutsche Werft möchte ich Sie alle, die Sie heute auf der Werft und am anderen Ufer der Elbe versammelt sind als Teilnehmer an einem Ereignis willkommen heißen, das sich in dieser Größenordnung seit über 3O Jahren in Deutschland nicht mehr abge­spielt hat. Zum Stapellauf und zur Taufe unseres Neubaus 825, eines Turbinenfahrgastschiffes von 23 OOO BRT, begrüße ich Sie, verehrte Frau Kiesinger, als Taufpatin. Sie haben sich liebenswürdigerweise bereit erklärt, die Taufe des Schiffes vorzunehmen und geben damit dem heutigen Stapellauf die ganz besondere Note, die für das Schiff und alle diejenigen eine besondere Auszeichnung ist, die angefangen von der Idee zur Schaffung eines solchen Bauwerkes über die Finanzierung, die Konstruktion bis zur handwerklichen Ausführung an seiner Ent­stehung mitgewirkt haben und noch weiter dafür tätig sein werden. Ich möchte hier auf der Taufkanzel den besonders ausersehenen Sprechern von Reederei und Werft nicht vorgreifen, die im weiteren Verlauf des Tages noch Gelegenheit nehmen werden, Ihnen, verehrte Frau Kiesinger, unseren Dank zum Ausdruck zu bringen.

Ihnen, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, sind wir außer­ordentlich dankbar dafür, daß Sie bei den vielen unaufschiebbaren Staatsgeschäften heute hier anwesend sind. Bei allem schuldigen Respekt vor Ihrer hohen Aufgabe und im Bewußtsein der Untrennbarkeit zwischen Ihrer Tätigkeit zum Wohl der Bundesrepublik und Ihrem Privatleben glaube ich doch sagen zu können, daß Sie heute als Gatte an der Seite der Taufpatin mindestens ebenso gerne hierher gekommen sind wie Sie Ihre Absicht hergeführt hat, dem für die deutsche Schiffahrt und Werftindustrie einmaligen Ereignis durch Ihre Anwesenheit als Bundeskanzler ein glanzvolles Gepräge zu geben. Der seit Abschluß des Bauvertrages, also seit l 1/2 Jahren vorgesehene Tag des Stapellaufes für unsere Baunummer 825 war der 22.Februar 1968, also der morgige Tag. Um Ihnen, sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Weichmann, die Teilnahme an diesem Fest zu ermöglichen, haben wir im Einverständnis mit dem Bundeskanzleramt den 21. Februar gewählt, da Sie morgen durch eine besonders wichtige Sitzung der Chefs der Länderregierungen in Bonn sein müssen. Wir sind sehr froh darüber, daß wir Ihre verehrte Gattin und Sie hier bei uns sehen, denn was wäre der Stapellauf der neuen schönen Hamburgerin, wie dieses Schiff sicher bald im Volksmund heißen wird, ohne Ihrer Beider Anwesenheit. 

Herzlichen Dank für Ihr Erscheinen!


Dieses großartige, sich uns heute darbietende Bild wäre nie Wirklichkeit geworden, wenn nicht mutige und hervorragend tüchtige Männer sich bereitgefunden hätten, gegen viele Zweifel und Unkenrufe die Durchführung des Baues dieses heute vor uns liegenden Fahrgastschiffes zu beschließen und seine Finanzierung sicherzustellen. Der Gedanke, mit einer großen Zahl einzelner Anteile das erforderliche Eigenkapital aufzubringen, um darauf die weitere Finanzierung aufzubauen, ist von Ihnen, sehr geehrter Herr Körber, als dem Vorsitzenden des Beirates unter tatkräftiger Mitwirkung des Beirates und von Ihnen, Herr Bitsch-Christensen, mit Ihren Kollegen in der Geschäftsführung energisch gefördert und verwirklicht worden.

Wir möchten diese unter großem persönlichen Einsatz erworbenen Verdienste um den Bau dieses Schiffes besonders her­vorheben und begrüßen Sie mit den Herren des Beirates und der Geschäftsführung der Deutschen Atlantik Linie sowie Ihren Damen sehr herzlich. Der weitaus größte Teil der insgesamt 238 Gesellschafter der Reederei, die sich durch Zeichnung von Anteilen an der Finanzierung des neuen Fahrgastschiffes beteiligt haben, sind mit ihren Familien hier anwesend. Ihnen allen ein herzliches Willkommen. Ich hoffe, daß Sie heute mit Befriedigung und Freude feststellen, wie sich Ihr gutes Geld in ein gutes und schönes Schiff verwandelt hat, das nun dem zweiten und letzten Abschnitte seiner Fertig­stellung entgegengeht, und von dem wir erwarten können, daß das investierte Kapital gut angelegt ist.


Die große Zahl der prominenten Teilnehmer verbietet es mir, alle diejenigen namentlich zu nennen, über deren Kommen wir uns so sehr gefreut haben. Erlauben Sie mir jedoch, stellvertretend für alle, die ich gerne nennen würde, unserer großen Freude Ausdruck zu geben über das Erscheinen von Herrn de Chapeaurouge, Vice-Präsident der Bürgerschaft Hamburg, den Herren Senatoren Kern und Ruhnau, Staatssekretär Frahm, den Generalkonsuln Kidd und Wegener-Clausen, Herrn Helmut Schmidt und anderen Abgeordneten des Bundestages, den Herren Staatsräten Ranft und Dr. Fahning, Min. Direktor Dr. Schubert, 

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aktualisiert am: 19.02.18

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