Deckenverkleidungim Festsaal, Promenadendeck, (Reinhold & Mahla)
Clubraum, Pomenadendeck (Schäfer&Co.Bremen)
Wand im Kino-Theater, Promenadendeck (Grünzweig & Hartmann) |
Zu Rohren gehören Pumpen, Brennstoffpumpen,
Lenz- und Ballastwasserpumpen, Deckwasch- und
Feuerlöschpumpen, Seekühlwasser-, Heißwasser- umwälzpumpen,
Vakuumpumpen und so fort.
Ruhrpumpen GmbH, Deutsche Worthington
GmbH, Coffin-Turbo-Pump, Gotth. Allweiler,
Körting AG sind wohl die wichtigsten Lieferanten
auf diesem Gebiet für die „Hamburg". Und zu Rohren und Pumpen gehören Armaturen und
tausend Dinge, die von Firmen wie H. Dewers,
Chr. Nielsen, Klein, Schanzlin & Becker, Schmilz & Schulte und zahlreichen anderen geliefert
werden. Nicht anders sieht es auf schiffbaulichem Gebiet aus. Angefangen bei dem Baumaterial des
Schiffskörpers an sich, bei den rund 8000 Tonnen Stahlblechen und Profilen, die vor allem über
AS Norsk Järnverk von Mo i Rana (60 km südlich des Polarkreises) und über die Ferrostaal
AG Essen vom Hüttenwerk Oberhausen geliefert wurden.
Auch zur Decksausrüstung des Schiffes gehören
viele wichtige Objekte, die die Werft nicht selbst
herstellt. Die Anker beispielsweise werden von
der Hoesch AG, die Ankerketten von August
Thiele GmbH geliefert. Von Bohl/AEG werden
Anker- und Mooringwinden, von Baas elektro- hydraulische Deckskräne bezogen. Die
Rettungs- boote kommen von Fassmer & Co., die Davits
von der Davit Comp., Rettungsflöße von Dunlop
Rubber & Co. Dass an der Inneneinrichtung ebenfalls sehr viele
beteiligt sind, lässt sich denken. Marinite Ltd., London, Dansk Eternit, Formica Ltd., Perstorp
A/B, H. Römmler GmbH liefern Wandplatten und ähnliches, A. Thomsen und C. Essmann
Feuerschutztüren, Dunloplan Fliesen für Bodenbelag, Grünzweig & Hartmann und Reinhold &
Mahla Akustikdecken, Higle & Sohn lieferte Stoffe und verlegt Teppiche in allen Gesellschaftsräumen,
Zoeppritz AG, Paul H. Stüvecke und Rud. Aug. König in den übrigen Räumen.
Die meisten Möbel wurden auf der Bauwerft selbst hergestellt, doch bei Stühlen und Sesseln
bediente man sich zweckmäßigerweise Spezialfirmen, wie etwa Preben Skou,
Kopen- hagen, oder der Firma Schröder & Henzelmann, die die Klappsessel
für das Theater herstellte.
Im übrigen sind für die künstlerische Ausge- staltung der Speisesäle, des Rauchsalons, der Bar
usw. die Vereinigten Werkstätten für Kunst im
Handwerk, München, für Treppenhäuser Hans
Sperrschneider, für den großen Festsaal
C.
Friese, für Spielzimmer, Klubraum, Galerie und Hauptfoyer J. H. Schäfer & Co., Bremen, zuständig.
Sämtliche Fenster liefert die Firma Dewers, Bremen, automatische Türöffnungs-
anlagen Saco Nord, Spritzarbeiten führt Limpet GmbH aus, Martin Neve macht Parkettfußböden. Homburg
liefert Sofas und Polsterbänke, v. d. Linden Lackfarbe und - last not least die Bonner Fahnenfabrik
sämtliche Flaggen. Mit dieser kleinen Auswahl sei ein flüchtiger,
zusammen- fassender Überblick gegeben über die außer-
ordentliche Vielfalt, die große Spannweite dessen, was zu einem modernen Fahrgastschiff
gehört. Es ist eine Gemeinschaftsleistung im weitesten Sinne, über die Grenzen der Bauwerft,
über die des Landes hinaus - schon im Stadium seiner Ent-
stehung ein Ausdruck der künftigen Bestimmung des Schiffes. |