Neben all diesen Arbeiten muss im Regieraum auf gute Tonqualität und auf die richtige Einstellung der im Einsatz befindlichen Kameras geachtet werden.
Nach Beendigung der Sendung wird dann wieder auf Panoramakamera, Landprogramm oder Testbild umgeschaltet.
Neben der Fernsehanlage befindet sich auch eine umfangreiche Verstärkeranlage an Bord. Der Passagier kann in seiner Kabine zwischen zwei
Musikprobgrammen und dem Fernsehton wählen. Weitere Lautsprechergruppen sind auf die Gesellschaftsräume, Besatzungsräume und an Oberdeck verteilt, so dass verschiedene Bereiche getrennt angesprochen werden können. Dazu werden aus zwölf Verstärkern, von denen jeder 200 Watt Ausgangsleistung hat, insgesamt 485 Lautsprecher betrieben. Weitere 195
Lautsprecher von fünf weiteren 200-W-Verstärkern bilden die Generalalarmanlage, über die auch die Signale für Manöver gegeben werden.
Alle diese Lautsprecher lassen sich zentral von 5 Stellen besprechen (Brücke, Funkstation,
Fernseh- studio, Zahlmeister- und Oberstewardbüro) , wobei die Brücke aus Sicherheitsgründen Vorrang hat. Als Musikquellen stehen zwei Rundfunkgeräte,
2
Plattenspieler, 3 Tonbandgeräte und ein Kassettenrecorder zur Verfügung. Da für diese Vielzahl von Geräten kein komplettes Ersatzteillager mitgeführt werden kann, muss häufig improvisiert werden. Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass die vollständige Anlage von der Firma Philips konstruiert und gebaut wurde und ca. eine Million DM gekostet hat.
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Lieber Leser, wenn also mal nicht alles so hinhaut "bei denen da im Studio", dann denken Sie dran, dass vielleicht gerade wieder improvisiert wird, die Jungs von der Technik können sich nicht zerreissen und tun bestimmt ihr Möglichstes. Haben Sie Kritik oder Vorschläge, geben Sie einen Leserbrief auf, wir veröffentlichen ihn bestimmt.
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