Die Anreise . . .
Oder warum Dieter Böhmer 45 Minuten auf den
Zug warten musste . . .
Dieter und meine Wenigkeit (Webmaster Uwe
Noack) hatten sich
abgesprochen mit dem selben Zug anzureisen:
Samstag, den 01.11.2003 8:10h Abfahrt in
Köln, Dieter wollte dann in Münster um 9:54h zusteigen.
So weit so gut! Ich erreichte mit Mühe,
"zu
nachtschlafender Zeit", den Bahnhof und auch den Zug, fand auch ein
leeres Abteil am Ende des Zuges. Ein 1.Klasse Wagen Raucher!!!! Mein
Glück schien vollkommen. Ich machte es mir im Abteil gemütlich und
stopfte mir gleich ein Pfeifchen. Die Fahrt konnte losgehen.
Kurz vor Wuppertal erschien dann das erste
Mal der Schaffner und kontrollierte die Fahrkarte. Alles OK und Gute
Fahrt! Mittlerweile hatte ich meine zweite Pfeife vorbereitet
(08:43h). Gegen 9:15h bemerkte ich, dass der Zug deutlich langsamer
wurde und seitens des Zugbegleitpersonals Hektik aufkam. Es heißt ja
schon in der Bibel: „Sie trugen seltsame Gewänder und irrten ziellos
umher!" Als der Zug dann im Schneckentempo in Dortmund einfuhr
(09,35h, Ankunft währe 09:21h gewesen) schwante mir schon übles.
Mittlerweile qualmte Pfeife Nr. 3. Die Hektik des Personals nahm
deutlich zu, bis schließlich die Zugführerin in Person vor meinem
Abteil erschien und sagte: „ Bitte gehen Sie einen Wagen nach vorn,
dieser Wagen wird wegen Brandgefahr ausgewechselt!" Also nahm ich
meine Sachen und machte mich auf den Weg. Ich fand ein Plätzchen gleich
vor dem Bord-Bistro, leider Nichtraucher. Dann standen und standen wir:
10 min., 20 min. 30 min.. Auf dem Bahnsteig ging das Personalgewusel
weiter, bis ein kleiner Ruck anzeigte, dass endlich die Lok angedockt
hatte. Mit 50 minütiger Verspätung ging es dann weiter.
Um 10:44h erreichte der Zug dann Münster,
wo Dieter einsteigen wollte. Nachdem der Zug sich wieder in Bewegung
gesetzt hatte, begab ich mich auf die Suche nach Dieter. War ja nicht
sehr schwer, ich hatte ja seine Wagennummer und
Sitzplatzreservierung. Schließlich fand ich ihn auch an angegebener
Stelle. Große Begrüßung und so weiter...! Da es auf dem Gang dauernd
zu Störrungen durch unsere hektisch hin- und her eilenden Mitfahrer
kam, beschlossen wir uns ins Bord-Bistro zu begeben. Dort bestellten wir
uns zwei Kaffe, Dieter wollte noch kurz zur Toilette, der Kaffe dauerte
auch noch. Während ich auf den Kaffe wartete, hörte ich neben mir die
Zugführerin zu einem anderen Bahnbediensteten sagen: „ Ja habe ich
auch gehört, das am Wagen nichts gefunden wurde aber besser so als wenn
wir abgebrannt währen."
Sollte ich mit meiner Pfeife der Verursacher
des Brandgeruchs sein, schoss es mir durch den Kopf? Aber nein denke
ich, dass kann wohl nicht sein, schließlich habe ich ja im Raucherabteil
gesessen. Aber genau der Wagen wurde doch abgehängt? Nach gut einer
Viertelstunde, der Kaffe war immer noch nicht fertig, erschien Dieter
wieder und meinte: „ Unmöglich, drei WC’s defekt, eine
Odyssee!" Endlich war auch der Kaffe fertig. Wir wollten zwar nach
Hamburg und nicht zum Bodensee (der Kaffe) aber, in der Not... . Ich hatte meinen
Platz ja vor dem Bistrowagen bezogen und wusste das mein gegenüber
liegender Platz frei war, also nahmen
Dieter und ich unseren Kaffe setzten uns zu mir in die 1. Klasse, wo wir
dann auch nicht mehr belästigt wurden und klönen konnten.
So fuhr Dieter dann quasi auch zwei Drittel
seiner Anreise bis Hamburg 1.Klasse und ich wurde das Gefühl nicht los,
dass wegen meiner Pfeife der Wagen abgehängt wurde.
Webmasters Reisebericht